2006

Späte Zugabe begeisterte die Zuhörer

„Shin-Heae Kang gab ein Klavierkonzert im Rittersaal des Schlosses vor Husum – Sie erntete Standing Ovation, als sie sich nach der Verleihung des Preises 2006 des Deutschen Druiden-Ordens mit der ,Wandererfantasie’ von Franz Schubert bedankte, jenem Werk, das selbst für den Komponisten eine pianistische Herausforderung darstellte. Dieses und auch der allgemeine Wunsch, die 19 Jahre junge Pianistin Shin-Heae Kang einmal mehr zu hören, war der Anlass für die Groß-Loge Schleswig-Holstein, die Angehörigen der Logen des Landes sowie deren Freunde und Bekannte zu einem Klavierkonzert einzuladen, das am 11.11.2006 im stilvollen Ritersaal des Schlosses vor Husum stattfand.

Der Abend wurde zu dem erwarteten Erfolg und als solcher weit mehr als nur eine Ergänzung zu dem in Flensburg Gehörten. Die ausgewählten Werke von Franz Schubert und Frédéric Chopin über Johannes Brahms bis Robert Schumann und Franz Liszt zeigten die ganze Bandbreite ihrer außergewöhnlichen Begabung. Einfühlsam interpretierte sie die herbe Schönheit einer Schubert-Sonate ebenso wie die poetische Gefühlswelt zweier Nocturnes von Chopin. In der großen C-Dur-Fantasie von Schumann entfaltete Shin-Heae die ganze Empfindungstiefe und Ausdrucksvielfalt dieser Komposition, die zu Recht als ein Höhepunkt im Klavierschaffen des großen Romantikers gilt. Und Prüfsteine für jeden Pianisten in der Bewältigung höchster Anforderungen an pianistische Virtuosität und Brillanz sind die Paganinivariationen von Brahms und die Dantesonate von Liszt, die Shin-Heae mit atemberaubender Könnerschaft darbot.

Wir erlebten einen Konzertabend mit “Romantik pur“. Und wir haben die Preisträgerin 2006 des Deutschen Druiden-Ordens nicht zuletzt auch wegen ihrer freundlichen und bescheidenen Art lieb gewonnen.“

ZEITSCHRIFT DES DRUIDEN-ORDENS – DRUIDENSTERN


Virtuosität gepaart mit Ausdruckskraft

„Shin-Heae Kang verzauberte Konzert-Besucher – Zum ersten Mal kam die junge Pianistin Shin-Heae Kang aus Kiel zu einem Konzert nach Husum. Auf Einladung der Groß-Loge Schleswig-Holstein spielte die Koreanerin, die mit ihren Eltern in der Landeshauptstadt lebt, im Rittersaal des Schlosses. Zuvor hatte der Landesverband des Deutschen Druiden-Ordens der 19-Jährigen im Mai seinen Ehrenpreis 2006 verliehen.

Die Vorfreude auf diesen außergewöhnlichen Konzertabend teilten sich Veranstalter, Mitglieder, Freunde und Förderer. Shin-Heae Kang präsentierte den Zuhörern Klaviermusik aus der Zeit der Romantik. Die ausgewählten Stücke von Franz Schubert, Frederik Chopin, Robert Schumann, Johannes Brahms und Franz Liszt waren bestens geeignet, die ganze Bandbreite dieser ungewöhnlichen Begabung zu demonstrieren. Shin-Heae Kang paart Virtuosität mit hoher musikalischer Ausdruckskraft.“

HUSUMER NACHRICHTEN


Von junger Pianistin beeindruckt

„Ein Höhepunkt war auch für die Gubener die Preisverleihung des Deutschen Druiden-Ordens an eine junge deutsche Pianistin koreanischer Herkunft. In Norddeutschland ist die 19-jährige Shin-Heae Kang schon sehr bekannt. Der Preis des Deutschen Druidenordens wird seit 1985 alle zwei Jahre für herausragende Leistungen auf verschiedenen Gebieten der Natur –  und Geisteswissenschaften sowie der Kunst verliehen.“

LAUSITZER RUNDSCHAU


Ehrenpreis in 2006 – Verleihung an die 19-jährige Pianistin Shin-Heae Kang

„Der große Saal des „Deutschen Hauses“ in Flensburg war bis auf den letzten Platz gefüllt. Er gab innerhalb der Feierlichkeiten zum 100jährigen Jubiläum der Groß-Loge Schleswig-Holstein den würdigen und verdienten Rahmen für eine bemerkenswerte Ehrung. Zum absoluten Höhepunkt wurde jedoch der als Dank gedachte musikalische Vortrag der Preisträgerin. Die gleichsam kraftvoll und einfühlsam vorgetragene „Wanderer-Fantasie“ von Franz Schubert, von der selbst ihr Komponist sagte, sie sei vom Schwierigkeitsgrad her kaum spielbar, quittierte das Auditorium mit lang anhaltendem Applaus und standing ovations.“

DEUTSCHER DRUIDEN-ORDEN


Piano-Parforceritt

„Es gibt Interpretationen, die stellen in erster Linie Fragen an die Musik. Und es gibt solche, die vor allem Antworten parat haben. Zu letzteren gehören diejenigen der jungen Pianistin Shin Heae Kang. Die Antworten wurden gerne gehört – nicht erst, als die in Kiel aufgewachsene Tochter koreanischer Eltern zum Abschluss ihres Programms mit den „Paganini-Variationen“ von Brahms in einem wahren Parforceritt alle Register pianistischer Virtuosität zog.

Schon zuvor war bei dem Konzert im Rahmen des „Dannenberger Frühlings“ deutlich geworden, dass die Musikerin keine spieltechnische Hürde zu scheuen braucht – doch bei den vertrackten Läufe der Brahmsschen Komposition, die über weite Strecke mit rasantem Tempo zu realisieren sind, war die Pianistin ganz in ihrem Element.

Mit Bravos quittierte das mitgerissene Publikum das Spiel. Vor allem dessen auch gegen das Instrument durchgesetzte vehemente Rasanz ließ eine in sich äußerst geschlossene Interpretation entstehen. Die Struktur des Werks arbeitete die Pianistin exakt heraus. Das Programm wurde von zwei Balladen Frederic Chopins abgerundet, Musik, die Shin Heae Kang sich besonders zu liegen scheint: Souverän und genau brachte sie emotionalen Pole dieser Musik auf den Punkt, ließ um sie Räume der Uneindeutigkeit und Vielfalt entstehen.“

NIEDERSÄCHSISCHES TAGEBLATT – ELBE-JEETZEL-ZEITUNG


Wirbel mit Tiefgang – Die Zeit war reif für eine CD-Produktion

„Die Fähigkeit der Hochbegabten, hinter dem effektvollen Wirbel flinker Finger den Kern der Musik zu erfassen, wird mir der vorliegenden Disc nun Bit für Bit nachgewiesen. Schon Franz Schuberts Wanderer-Fantasie atmet bei Kang immer wieder auch jene Poesie und Nachdenklichkeit, die in allzu vordergründig brillant aufgefassten Interpretationen oft fehlt. Beinahe zwingend führt der Weg so hinüber zu den lediglich ein duzend Jahre jüngeren Symphonischen Etüden op. 13 des janusköpfigen Robert Schumann. Obwohl die junge Virtuosin weder hier noch in Liszts Ungarischer Rhapsodie Nr. 2 waghalsiges Irrlichtern scheut, liegt eine Wärme und Empfindsamkeit im Ton, die ins Schwarze der Romantik trifft.“

KIELER NACHRICHTEN